Als Reichsgraf Julius von Soden das Dorf Sassanfahrt 1784 kaufte, stellte er Weichen, die bis heute sichtbar sind. Er siedelte Menschen an, die sonst keine Heimat finden konnten. Er selbst betrachtete das kleine Schloss als sein Elysium und schrieb hier zahlreiche Romane, Theaterstücke und wissenschaftliche Abhandlungen.
Die Siedlungsprolitik Julius von Sodens hinterließ Narben in der Sassanfahrter Dorfgeschichte. Die neuen Bewohner verarmten und als Soden 1811 nach Bamberg und später nach Erlangen zog, waren sie sich selbst überlassen.
Das Schloss wechselte mehrfach den Eigentümer, blieb aber bis nach 1900 in adeligem Besitz. Die Familie von Pflummern baute das Schloss aus und brachte es in seine heutige Form.
Als 2003 der Markt Hirschaid das Anwesen mit Garten erwarb, stand bald fest, dass eine öffentliche Nutzung sinnvoll ist und den Wünschen den Bevölkerung entspricht.
Seit 2014 ist das Schloss nun ein Kultur- und Bildungszentrum, in dem ganzjährig abwechslungsreiche Veranstaltungen stattfinden.
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